Wahl des Themas

In einer learning community habe ich mich mit Benjamin zusammen gefunden. Benjamin hat in seinem ersten Beitrag noch einmal definiert, was eine learning community eigentlich ist. Bei der Wahl des zu bearbeitenden Themas half es uns, sich einen kleinen Überblick über bereits entstandene Themen zu machen und eine Mind-Map über potenzielle Themen zu erstellen. In dieser Mind-Map wollten wir herausfinden, welche Möglichkeiten der Bearbeitung ein Thema bietet.

Mind-Map eigene Darstellung

Mind-Map eigene Darstellung

Die Wahl fiel dann aus diversen Gründen auf das Thema Digitale Kommunikation von öffentlichen, staatlichen Organisationen. Zum einen hat unsere Recherche ergeben, dass das Thema im Rahmen des Seminars noch nicht bearbeitet wurde. Zum anderen haben wir uns schon in der Vergangenheit annähernd mit diesem Thema beschäftigt. Im fünften Semester haben wir gemeinsam das Seminar Social Media in der Öffentlichkeitsarbeit belegt und den Social-Media-Auftritt (vordergründig Facebook) der damals aktuellen Bundeswehr-Kampagne „Wir.Dienen.Deutschland“ untersucht. Die damalige Relevanz des Themas lag in der im Juli 2011 abgeschafften Wehrpflicht. Daraufhin startete die Kampagne Wir.Dienen.Deutschland. um zum einen der Öffentlichkeit das Selbstbild und Selbstverständnis der Bundeswehr näher zu bringen und somit die Akzeptanz der Bundeswehr in der Bevölkerung zu erhöhen und zum anderen sollte die Kampagne auch der Rekrutierung dienen. Unsere damalige Arbeit sollte aufzeigen, inwieweit sich die Bundeswehr Social-Media-Angeboten bedient, um diverse Kommunikationsziele zu erreichen, inwieweit diese Angebote dem Social-Media-Charakter entsprechen und Social-Media-Guidelines eingehalten werden und letztendlich sollte abschließend festgestellt werden, ob es Verbesserungsmöglichkeiten im Umgang mit den Social-Media-Angeboten gibt. Die Bundeswehr hat sich mit dem offiziellen Facebook-Auftritt 2011 auf vorerst unbekanntem Terrain bewegt und eine erste und noch nicht abgeschlossene Einschätzung der bisherigen Social-Media-Präsenz wurde demnach auf der Blockveranstaltung Anfang Dezember 2011 in der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation in Strausberg dankend entgegengenommen. Um nicht zu sehr abzuschweifen und zu unserem jetzigen Thema zurückzukehren, stelle ich kurz stichpunktartig damalige Ergebnisse vor.

  • Akzeptanz des Social-Media-Auftritts auf User-Seite
  • Dialogbereitschaft war vorhanden
  • Inhalte waren Meinungsbild/Selbstbild (User) und Erfahrungsberichte und Personenportraits (Bundeswehr)
  • interne Posts 10,8 % (Seitenverantwortliche), externe Posts 89,2 %
  • Umgang mit emotionalen Themen (PTBS) vor allem in der Kommentarfunktion noch wenig professionell

In unserer jetzigen Arbeit wollen wir uns also erneut die digitale Kommunikation von öffentlichen Organisation ansehen. Ich möchte mich wieder mit der Bundeswehr und den Social-Media-Auftritt der Bundeswehr auseinandersetzen. Wird die Facebook-Seite weiterhin von Facebook-Usern angenommen? Welcher Content wird bereitgestellt? Werden Social-Media-Kriterien, wie Dialogiztät, Interaktivität und Vielfalt etc. beachtet?

Um einen Vergleich zu ziehen, wie sinnvoll oder gekonnt der Social-Media-Einsatz ist, ist es umso besser, dass Benjamin eine andere Organisation unter die Lupe nimmt und unter ähnlichen Gesichtspunkten den Facebook-Auftritt vom Bundesfreiwilligendienst untersucht. Ich bin gespannt, was wir für Ergebnisse erzielen werden.

Im nächsten Blogeintrag möchte ich die genaue Forschungsfrage und gegebenenfalls Unterfragen für mein Thema herausarbeiten und  noch einmal genauer auf die Relevanz des ausgewählten Themas eingehen.

Für Kommentare und Anregungen bin ich sehr dankbar.